15. Januar bis 26. März 2017

Theresa Berger | Sebastian Hertrich | Michael Merkel

Durch Kirchenaustritte und demografischen Wandel sinkt in Deutschland die Zahl der gläubigen Christen zusehends. Trotz dieser Entwicklung behauptet sich die Figur Jesu nach wie vor als ein Fixpunkt in der christlich-abendländischen Kultur. Die Kabinettausstellung vereint drei Positionen junger Künstler, die eine Verbindung zwischen dem klassischen Thema Glaube mit seinen Symbolen und der gegenwärtigen Realität zu schaffen suchen. Im Vordergrund steht die hybride Gestalt Jesu, der als Mittler zwischen den Sphären sowohl menschliche als auch göttliche Züge trägt – der Leid und Schmerz erfährt, aber auch Hoffnung und Liebe spendet.

Theresa Berger, geboren 1988 in Zwenkau, studierte bis zu ihrem Diplom 2012 an der Bauhaus-Universität Weimar Freie Kunst. Für ein Semester besuchte sie die IUAV Universität in Venedig (Italien). Neben einem zweiten Studium war sie in den letzten Jahren in verschiedenen Kunstprojekten vorrangig in Apolda künstlerisch und kuratorisch tätig.

Der 1985 in Halle an der Saale geborene Holzbildhauer Sebastian Hertrich zeichnet sich durch seine in Oberammergau erlernte Perfektion aus. Diese konnte er in seinem mittlerweile abgeschlossenem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar unter Beweis stellen. Dafür sprechen auch seine vielfältigen Ausstellungen und Projekte. Seit 2016 arbeitet er als freischaffender Künstler.

Michael Merkel (geb. 1987 in Dresden) studierte nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer Germanistik, Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte in Dresden und Breslau. Zudem studierte er Kunst an der Akademie der Schönen Künste Breslau (Polen) und derzeit an der Bauhaus – Universität Weimar. Neben kuratorischen Tätigkeiten in der Galerie marke.6 stellte er bereits mehrfach im In- und Ausland aus. Er wurde ausgezeichnet mit einem Stipendium des Cusanuswerks.